Einschneidende Lebensereignisse – Wenn das Leben aus dem Gleichgewicht gerät

Man­che Erleb­nis­se hin­ter­las­sen tie­fe Spu­ren in unse­rem Inne­ren. Der Ver­lust eines gelieb­ten Men­schen, eine Tren­nung nach vie­len Jah­ren, der Ver­lust des Arbeits­plat­zes, eine schwe­re Krank­heit oder trau­ma­ti­sche Ereig­nis­se wie Unfäl­le oder Gewalt­er­fah­run­gen – all das kann unser Leben tief erschüt­tern und uns an unse­re psy­chi­schen Gren­zen bringen.

Sol­che Erleb­nis­se gehö­ren zum Leben. Doch manch­mal rei­chen unse­re eige­nen Bewäl­ti­gungs­me­cha­nis­men nicht aus, um mit dem Schmerz, der Lee­re oder der Über­for­de­rung umzu­ge­hen. In mei­ner Pra­xis beglei­te ich Men­schen in genau sol­chen Pha­sen – mit einem offe­nen Ohr, fun­dier­ten the­ra­peu­ti­schen Metho­den und einem geschütz­ten Raum zur Verarbeitung.

Die möglichen Folgen einschneidender Erlebnisse

Je nach indi­vi­du­el­ler Lebens­ge­schich­te, psy­chi­scher Ver­fas­sung und sozia­lem Umfeld kön­nen die Reak­tio­nen auf ein­schnei­den­de Ereig­nis­se sehr unter­schied­lich aus­fal­len. Typi­sche Sym­pto­me sind:

  • Anhal­ten­de Trau­rig­keit oder emo­tio­na­le Taubheit
  • Schlaf­stö­run­gen, Appe­tit­ver­lust, kör­per­li­che Unruhe
  • Rück­zug aus dem sozia­len Leben
  • Schuld­ge­füh­le, Grü­bel­zwang oder Zukunftsangst
  • Kon­zen­tra­ti­ons­pro­ble­me oder Gedächtnislücken
  • Anzei­chen einer Depres­si­on oder Angststörung
  • Post­trau­ma­ti­sche Belas­tungs­sym­pto­me (z. B. Flash­backs, Übererregung)
  • Gefühl von Sinn­lo­sig­keit oder Lebensüberdruss

Die­se Sym­pto­me sind nicht „falsch“ – sie sind natür­li­che Reak­tio­nen auf Über­for­de­rung, Ver­lust und see­li­schen Schmerz. Doch wenn sie über Wochen und Mona­te anhal­ten oder sich ver­schlim­mern, kann pro­fes­sio­nel­le Unter­stüt­zung hel­fen, den Weg zurück ins Leben zu finden.

Wobei psychotherapeutische Begleitung helfen kann

In mei­ner Pra­xis für Psy­cho­the­ra­pie nach dem Heil­prak­ti­ker­ge­setz arbei­te ich mit Men­schen, die:

  • den Ver­lust eines Ange­hö­ri­gen oder Freun­des ver­ar­bei­ten möch­ten (Trau­er­be­glei­tung)
  • nach einer Tren­nung neue Sta­bi­li­tät und Selbst­wert­ge­fühl auf­bau­en möchten
  • unter der Last ver­gan­ge­ner Erleb­nis­se lei­den und alte emo­tio­na­le Wun­den hei­len wollen
  • ler­nen möch­ten, mit Ängs­ten, Schuld­ge­füh­len oder läh­men­der Lee­re umzugehen
  • nach Ori­en­tie­rung und neu­en Lebens­per­spek­ti­ven suchen

Mögliche therapeutische Ansätze

Die Wahl der pas­sen­den Metho­de hängt immer von Ihrer per­sön­li­chen Situa­ti­on, Ihrer Per­sön­lich­keit und Ihren Zie­len ab. In der psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Beglei­tung bei ein­schnei­den­den Erleb­nis­sen arbei­te ich unter ande­rem mit:

  • Gesprächs­the­ra­pie nach Rogers: Sie ste­hen im Mit­tel­punkt – mit all Ihren Gefüh­len und Bedürf­nis­sen. In einem geschütz­ten, wert­schät­zen­den Raum ent­steht Hei­lung durch empa­thi­sches Verstehen.
  • EMDR (Eye Move­ment Desen­si­tiza­ti­on and Repro­ces­sing): Beson­ders hilf­reich bei trau­ma­ti­schen Erin­ne­run­gen, Flash­backs oder emo­tio­na­len Blockaden.
  • Res­sour­cen­ori­en­tier­te Gesprä­che & Ima­gi­na­ti­ons­übun­gen: För­de­rung inne­rer Stär­ke, Auf­bau von Resi­li­enz, Akti­vie­rung von Selbstheilungskräften.
  • Arbeit mit inne­ren Antei­len (z. B. nach der Ego-Sta­te-The­ra­pie): Ver­ständ­nis und Inte­gra­ti­on ver­letz­ter, kind­li­cher oder über­for­der­ter Persönlichkeitsanteile.
  • Acht­sam­keit und Kör­per­wahr­neh­mung: Hil­fe beim Ankom­men im Hier und Jetzt, Regu­lie­rung von Stress und Angst.
  • Trau­er- und Kri­sen­be­glei­tung: Kein „Los­las­sen“, son­dern ein heil­sa­mes Wei­ter­le­ben mit der Erfah­rung des Verlusts.

Wo psychotherapeutische Begleitung an Grenzen stößt

Trotz aller Mög­lich­kei­ten gibt es Situa­tio­nen, in denen eine psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Beglei­tung durch einen Heil­prak­ti­ker für Psy­cho­the­ra­pie allein nicht aus­reicht. Dazu zäh­len z. B.:

  • Aku­te Sui­zi­da­li­tät oder star­ke Selbstgefährdung
  • Schwe­re psy­chi­sche Erkran­kun­gen wie Psy­cho­sen oder bipo­la­re Störungen
  • Erfor­der­li­che medi­ka­men­tö­se Behand­lung bei schwe­ren Depressionen
  • Erheb­li­cher Sucht­mit­tel­miss­brauch mit kör­per­li­chen Entzugserscheinungen

In sol­chen Fäl­len ist eine Zusam­men­ar­beit mit Fach­ärz­ten, Psych­ia­tern oder Kli­ni­ken sinn­voll und manch­mal sogar not­wen­dig. Ich bera­te Sie gern über geeig­ne­te wei­ter­füh­ren­de Schrit­te – selbst­ver­ständ­lich in aller Ruhe und Diskretion.

Der ers­te Schritt ist oft der schwers­te – aber er lohnt sich

Viel­leicht füh­len Sie sich leer, erschöpft oder wie abge­schnit­ten vom Leben. Viel­leicht spü­ren Sie Trau­er, Wut oder Angst, die Sie nicht ver­ste­hen. Oder Sie wol­len ein­fach nur wie­der Boden unter den Füßen spüren.

Sie müs­sen die­sen Weg nicht allein gehen. Gemein­sam fin­den wir her­aus, was Sie jetzt brau­chen – und was Ihnen auf Ihrem Weg zurück ins Leben hel­fen kann.

Ver­ein­ba­ren Sie gern ein unver­bind­li­ches Erst­ge­spräch. Ich freue mich dar­auf, Sie ein Stück beglei­ten zu dürfen.

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