Schlafstörungen – Wenn der Schlaf keine Erholung bringt

Ein gesun­der Schlaf ist eine der wich­tigs­ten Säu­len unse­rer kör­per­li­chen und see­li­schen Gesund­heit. Doch für vie­le Men­schen ist das nächt­li­che Ruhen alles ande­re als erhol­sam: Ein­schlaf­pro­ble­me, nächt­li­ches Erwa­chen, unru­hi­ger Schlaf oder zu frü­hes Erwa­chen belas­ten Mil­lio­nen Men­schen – und das oft über Jah­re hin­weg. Schlaf­stö­run­gen gehö­ren heu­te zu den häu­figs­ten psy­cho­so­ma­ti­schen Beschwer­den unse­rer Zeit.

In mei­ner Pra­xis für Psy­cho­the­ra­pie nach dem Heil­prak­ti­ker­ge­setz bie­te ich Ihnen eine ganz­heit­li­che, ein­fühl­sa­me und ursa­chen­ori­en­tier­te Beglei­tung bei Schlaf­stö­run­gen an. Im Fol­gen­den erhal­ten Sie einen umfas­sen­den Über­blick über das Thema.


Was sind Schlafstörungen?

Schlaf­stö­run­gen (Insom­ni­en) bezeich­nen alle Beein­träch­ti­gun­gen des Schlaf­ver­hal­tens, die über einen län­ge­ren Zeit­raum hin­weg bestehen und zu Tages­mü­dig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten, Gereizt­heit oder sogar depres­si­ven Ver­stim­mun­gen füh­ren kön­nen. Sie tre­ten in ver­schie­de­nen For­men auf:

  • Ein­schlaf­stö­run­gen (Ein-Insom­nie)
  • Durch­schlaf­stö­run­gen (inter­mit­tie­ren­de Insomnie)
  • Frü­herwach­stö­run­gen
  • Nicht-erhol­sa­mer Schlaf trotz aus­rei­chen­der Schlafdauer
  • Stö­run­gen des Schlaf-Wach-Rhyth­mus (z. B. Schicht­ar­beit oder Jetlag)
  • Para­s­om­ni­en (z. B. Schlaf­wan­deln, Albträume)

Mögliche Ursachen von Schlafstörungen

Die Grün­de für Schlaf­stö­run­gen sind viel­fäl­tig – oft liegt eine Kom­bi­na­ti­on aus psy­chi­schen, kör­per­li­chen und umwelt­be­ding­ten Aus­lö­sern vor:

🧠 Psy­chi­sche Ursachen:

  • Stress, Grü­beln, Sorgen
  • Angst­stö­run­gen oder Depressionen
  • Post­trau­ma­ti­sche Belastungsstörungen
  • Lebens­ver­än­de­run­gen (z. B. Tren­nung, Jobverlust)

🩺 Kör­per­li­che Ursachen:

  • Schmer­zen (z. B. Rücken­schmer­zen, Rheuma)
  • Hor­mo­nel­le Ver­än­de­run­gen (z. B. in den Wechseljahren)
  • Neu­ro­lo­gi­sche Erkrankungen
  • Rest­less-Legs-Syn­drom oder Schlaf­apnoe (hier ist ärzt­li­che Abklä­rung wichtig!)

💡 Ver­hal­tens­be­ding­te und äuße­re Ursachen:

  • Ungüns­ti­ge Schlaf­ge­wohn­hei­ten (z. B. unre­gel­mä­ßi­ge Bettzeiten)
  • Blau­licht durch Bild­schirm­nut­zung am Abend
  • Über­mä­ßi­ger Kof­fe­in- oder Alkoholkonsum
  • Schicht­ar­beit oder Zeitumstellungen
  • Lärm, Hit­ze oder ande­re Umweltfaktoren

Mögliche Folgen unbehandelter Schlafstörungen

Ein gestör­ter Schlaf ist kei­ne Baga­tel­le – lang­fris­tig kann er schwer­wie­gen­de Fol­gen haben:

  • Erschöp­fung, Tages­mü­dig­keit, Konzentrationsstörungen
  • Ver­stär­kung von Angst oder Depression
  • Reiz­bar­keit, Stimmungsschwankungen
  • Schwä­chung des Immunsystems
  • Erhöh­tes Risi­ko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Ver­schlech­te­rung bestehen­der chro­ni­scher Erkrankungen

Ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten in meiner Praxis

Als Heil­prak­ti­ker für Psy­cho­the­ra­pie lege ich beson­de­ren Wert dar­auf, die indi­vi­du­el­len Ursa­chen Ihrer Schlaf­pro­ble­ma­tik zu ver­ste­hen. Eine The­ra­pie soll­te stets auf meh­re­ren Ebe­nen ansetzen:

1. Psychotherapeutische Gespräche

In einem geschütz­ten Rah­men betrach­ten wir gemein­sam die psy­chi­schen Hin­ter­grün­de Ihrer Schlaf­stö­rung. Oft ste­hen unbe­wäl­tig­ter Stress, über­mä­ßi­ges Grü­beln oder belas­ten­de Lebens­si­tua­tio­nen im Zen­trum. Metho­den, die sich beson­ders bewährt haben:

  • Gesprächs­the­ra­pie (nach Rogers)
  • Kogni­ti­ve Ver­hal­tens­the­ra­pie bei Insom­nie (CBT‑I)
  • Hyp­no­the­ra­pie (sanf­tes Arbei­ten mit dem Unterbewusstsein)
  • Acht­sam­keits­ba­sier­te Ver­fah­ren (z. B. MBSR)

2. Entspannungsverfahren

Chro­ni­sche Anspan­nung ist einer der Haupt­grün­de für Ein­schlaf­pro­ble­me. Hier kann regel­mä­ßi­ge Ent­span­nung ein wich­ti­ger Schlüs­sel sein:

  • Pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung nach Jacobson
  • Auto­ge­nes Training
  • Medi­ta­ti­on oder Achtsamkeitsübungen
  • Atem­tech­ni­ken zur Beru­hi­gung des Nervensystems

3. Schlafhygiene und Verhaltenstraining

Manch­mal hel­fen bereits ein­fa­che Ver­än­de­run­gen im Alltag:

  • Fes­te Schla­fens­zei­ten etablieren
  • Bild­schirm­zeit am Abend reduzieren
  • Ein­schlaf­ri­tua­le nutzen
  • Alko­hol und kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke vermeiden
  • Bewe­gung am Tag, aber nicht kurz vor dem Schlafengehen

Ich unter­stüt­ze Sie dabei, die­se Ände­run­gen nach­hal­tig in Ihr Leben zu integrieren.

4. Unterstützung durch Naturheilverfahren (optional)

Ergän­zend kön­nen natur­heil­kund­li­che Ver­fah­ren ein­ge­setzt werden:

  • Heil­pflan­zen wie Bal­dri­an, Hop­fen, Passionsblume
  • Aro­ma­the­ra­pie (z. B. mit Lavendelöl)
  • Bach­blü­ten oder homöo­pa­thi­sche Mittel
  • Schüß­ler-Sal­ze bei ner­vö­ser Unruhe

Bit­te beach­ten Sie: Die­se Mit­tel wir­ken nicht bei jeder Form von Schlaf­stö­rung und erset­zen kei­ne fun­dier­te psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Begleitung.


Was kann ich als Heilpraktiker für Psychotherapie leisten – und wo liegen die Grenzen?

Ich beglei­te Sie pro­fes­sio­nell bei allen see­lisch beding­ten For­men der Schlaf­stö­rung – also ins­be­son­de­re, wenn psy­chi­sche Belas­tun­gen, Ängs­te oder Stress im Vor­der­grund stehen.

In fol­gen­den Fäl­len ist eine medi­zi­ni­sche Abklä­rung erforderlich:

  • Ver­dacht auf Schlaf­apnoe oder neu­ro­lo­gi­sche Erkrankung
  • Chro­ni­sche Schmer­zen unbe­kann­ter Ursache
  • Stark aus­ge­präg­te depres­si­ve Sym­pto­me mit Suizidgedanken

Hier arbei­te ich – auf Wunsch – auch ger­ne beglei­tend neben einer ärzt­li­chen Behandlung.


Fazit

Schlaf­stö­run­gen sind ein viel­schich­ti­ges Phä­no­men, das nicht ein­fach „weg­ge­re­det“ wer­den kann. Doch es gibt zahl­rei­che Wege, wie­der zu erhol­sa­men Näch­ten zu fin­den – vor­aus­ge­setzt, wir neh­men uns gemein­sam Zeit für die Ursa­chen hin­ter dem Symptom.

Wenn Sie sich erschöpft füh­len, nachts grü­beln, mor­gens nicht mehr aus dem Bett kom­men oder tags­über wie „im Nebel“ durch den All­tag gehen – dann lade ich Sie herz­lich ein, Kon­takt mit mir auf­zu­neh­men. Gemein­sam fin­den wir her­aus, was Ihr Schlaf braucht, um wie­der zu heilen.

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